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Vota
vom Kirchhoff zu Ost.Rhauderfehn (abgeschrieben
1878)
Nachdem vom königlichen Hochwürdigsten Konsistoren zu Aurich den
Einwohnern zu Rhauderosterfehn erlaubt worden ist, daß sie in ihrer Kommune
einen besonderen Kirchhoff anlegen können, so haben in einer stattgehabten
Versammlung die Anwesenden Kommune Glieder als zweckmäßig angesehen, daß
solcher bei der Schule angelegt würde und haben in Folge dessen den Platz
besitzen auf welchen die Schule steht.
Wille Jansen Garrels hieselbst ersucht, daß derselbe ihrer den nöthigen
Grund gegen angemessen Vergütung überlassen wolle von seinem Platze Diemat
oder einen Flächenraum von 100 Schritt der Länge und 25 Schritt Breite, gleich
an der Schule gelegen, der Kommune abträten für die Summe von zweihundert
Gulden Gold und wolle der das Gründland keine 100 Schritt Länge hält, so viel
in der Breite mehr zu stehen, daß der volle Flächenraum zu einem Diemat
herauskomme, auch wolle er an der Inwieke einen Weg halten, und am Hauptkanal
solle einen Weg von 24 Fuß breite bleiben, dadurch soll indeß von der Größe
des zuverkaufenden Diemat nichts abgehen. Auch wolle der Wille Jansen Garrels
alle Lasten Abgaben und Prästastionen von diesem
Diemat sowol jetzt als künftig tragen so daß die Kommune mit keinen
Lasten cc welche Namen sie auch haben etwas zuthun hat. Der Wille Jansen Garrels
so wohl als Kommune Glieder sind mit obigen bestimmten zufrieden und haben diese
Handlung eigenhändig
unterschrieben. Rhauderfehn
den l. Sept. 1833 |
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