V O R W O R T
Nachdem ich das Werk über das RAD-Lager FOKKO UKENA abgeschlossen
hatte, wurde ich von mehreren Seiten 'bedrängt', doch auch die
Geschichte des weiblichen Lagers Hahnentange zu schreiben. Zum Glück hatte ich
bei meiner Suche im Staatsarchiv Aurich damals die
wichtigstens Akten kopiert, so daß diese Arbeit nunmehr entfiel.
Es war besonders schwierig, die Anfangszeit des Lagers zu
rekonstruieren. Auch das Barackenlager ab 1940 ließ sich durch keinerlei
mehr vorhandenen Unterlagen belegen. Zum Glück hat es aber damals zahlreiche
Maiden gegeben, die bereits einen eigenen Fotoapparat
besaßen: Dieses vorliegende Werk hat deshalb einen besonders interessanten
Fototeil bekommen!
Stellvertretend für viele andere wichtige Begegnungen mit noch
lebenden "Maiden" sei hier Änne Renke erwähnt, die mich mit ihrem
Mann
am 5. Juli 1999 besuchte. Trotz der großen Entfernung (Ibbenbüren) und des
naturgemäß anderen Menschenschlags verstanden wir uns sofort, denn
die auf dem Tisch liegenden Fotos gaben Gesprächsstoff genug. Auch ihre eigenen
drei Alben versetzten uns zurück in die damalige Zeit, als es
auf dem Fehn noch ein Maidenlager gab. Ein anschließender Besuch bei der fast
neunzigjährigen Frau Haben am Davidsweg, wo sie einstmals im
Einsatz war, ließ gefühlsbetonte Erinnerungen wachwerden.
Diese Zeit vor über 60 Jahren
versuche ich mit dem vorliegenden Werk wieder einzufangen.
Mein besonderer Dank geht an Anneliese Brosch, Hagenburg,
Elisabeth Diekmann, Braunschweig, Dorothea Erdniß, Rinteln, Anni Haase
Westrhauderfehn, Gertrud van Hoorn, Holterdorf, Krs. Melle, Änne Remke, Ibbenbüren,
Helma Sjuts, Münster, und Dr. Elfriede Stübler, Stuttgart,
für die umfassende Mitarbeit und Hilfe sowie an Anneliese Appeldorn, Alwine
Behrens, Lissi Bohlen, Herta Dänekas, Fritz Davids, Frieda und
Ferdinand Feldkamp, Emden, Angela Haben, Meene Jürgens, Frau Krone, Johanna und
Maria Lind, Adele Lühring, Koert Meyer, Richard Schmidt,
Theda Ulpts und Garrelt Willms sowie vielen weiteren Erzählern/innern und
Berichterstatter/innen aus Westrhauderfehn und Umgebung.
Klostermoor, im April 2000
Wilhelm Lalk
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