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Aus dem EL-Kurier Papenburg vom 13.12.2000

 

"50 Jahre Emslandplan"

 

Mit Tatkraft und Pioniergeist zu einer blühenden Landschaft

 

Ausstellung im Landtag Hannover

 

Emsland/Hannover (kj) - Mit einem kleinen Festakt ist am Montagnachmittag Im Niedersächsischen Landtag die Ausstellung "50 Jahre Ems-landplan" eröffnet worden.

   Bis zum kommenden Dienstag haben die Landtagsabgeordneten Zeit, sich während der Haushaltsberatungen ein Stück Emsland-Geschichte vor Augen zu führen, an dem auch das Land seinen Anteil hatte. Die Entwicklung des Emslandes ist nach den Worten von Landtagspräsident Rolf Wernstedt ein "gelungenes Beispiel", dass sich langfristig angelegtes Engagement lohne.

  Im Beisein von Landtagsabgeordneten und seiner Kolleginnen und Kollegen im emsländischen Kreistag stellte Landrat Josef Meiners fest, das Emsland sei durch den Emslandplan in den vergangenen 50 Jahren "aus dem Armenhaus herausgeführt" worden. "Ohne Tatkraft und Pioniergeist, die auch heute noch lebendig sind, wäre das nicht zu schaffen gewesen", sagte der Landrat.

   Die aus einer farbigen Bilderwand bestehende Ausstellung gliedert sich in sechs Abteilungen. Geschildert werden die Voraussetzungen im 19. Und 20. Jahrhundert. Sodann werden die Schritte dargestellt, die aus den "Ödländereien des Emslandes" eine blühende Landschaft machen sollten.

   Begonnen hatte alles mit einem Zweizeiler, der Drucksache Nr. 762, die am 5. Mai 1950 im Bundestag debattiert wurde. Am 7. März 1951 wurde die Emsland GmbH gegründet, die die Erschließung des Emslandes in die Tat umsetzen sollte:

Moor und Heide kultivieren, Land entwässern, Straßen bauen, Wasserwege anlegen, Industriebetriebe ansiedeln. Der riesige Ottomeyer-Dampfpflug wurde zum Symbol für die Tatkraft einer Region.

   Wie ärmlich es zuging, schilderte der Papenburger Emslandmuseum-Leiter Claus Veltmann im Landtag: So genannte Heuerlinge aus den unterbäuerlichen Schichten waren zuweilen so mittellos, dass sie den eigenen Pflug ziehen mussten. Bund, Land und acht Landkreise wirkten beim Emslandplan mit. Mithilfe des Marshallplans sind 2,1 Milliarden DM investiert worden.

 

Den letzten Geschäftsführer der Emsland GmbH, Gerhard Hugenberg (Zweiter von links), begrüßt Landtagspräsident Professor Rolf Wernstedt (Vierter von links).        

 

Die Geschichte des Emslandplans zeigt die Ausstellung im Landtag.

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