|
Die Geschichte der Rhauder Mühle Ein Stück lebendige Dorfgeschichte Wenngleich die zur Zeit im Wiederaufbau befindliche Rhauder Windmühle im eigentlichen Sinne auch (noch) kein Baudenkmal ist, so war und ist sie doch seit mehr als 140 Jahren ein ortsprägendes Bauwerk und verkörpert ein bedeutendes Stück Dorfgeschichte. Erste schriftliche Hinweise über eine Ständermühle gibt es aus dem Jahre 1709. Zu dieser Zeit muß die im Besitz der Kirchengemeinde befindliche Roggenmühle jedoch schon lange bestanden haben. Sie stand weit vom Dorf entfernt „mitten in den Kämpen". Diese ungünstige Lage bewog den Müller Watzema 1798 dann wohl auch, sich um eine Verlegung des Mühlenstandortes in die Nähe des Ortes zu bemühen. Die Auricher Behörde ließ sich darauf jedoch nicht ein. Erst als Müller W. Pooker 1851 einen gleichlautenden Antrag stellte, wurde dem Vorhaben zugestimmt und 1852 ließ Pooker an dem von Rhaude nach Holte führenden Weg einen Galerie-Holländer errichten. 1904 gelangte die stattliche Holländerwindmühle durch Kauf in den Besitz der aus Steenfelde stammenden Müllerfamilie Meinders. Bis 1952 betrieb sie den Mühlenbetrieb mit Windkraft. Nachdem sich 1952 ein Flügel gelöst hatte und abgestürzt war, mußte Müllermeister Bernhard Meinders 1955 das Flügelkreuz abnehmen. Einige Jahre später wurden auch die Kappe und das Achtkant abgetragen und die technische Einrichtung der Windmühle demontiert.
Lesen Sie hier zu auch die Seite "Die Rhauder Mühle heute" |
|